Er war maßgeblich für die Weiterführung der langjährigen Wiener Geigenbau Tradition in unser Jahrhundert. Seine Instrumente baute er vorwiegend nach Stradivari und Guarneri Modellen.
Die Höhen der Zarge seiner Violinen lagen von 29/30 bis 30/31. An Deckenwölbung orientierte er sich an den Strad-Maßen, sowie auch die Schnecke dem großen Meister nachgebildet wurde. Nur die Breite der Mitte und die Öffnung des C-Buges waren öfters unterschiedlich.
Ab 1955 orientierte sich sein Modell an die traditionellen Cremona Abmessungen.
Die gute Holzqualität, das Innenleben und der Klang seiner Instrumente verschafften ihm, nicht nur in Wien, einen sehr guten Ruf. In der Nachkriegszeit waren Kugler Violinen in fast allen großen Orchester in Wien vertreten und heute noch sind die Violinen, auffallend durch ihre rote Lackierung, häufig anzutreffen.
Oftmalige Gäste in seiner Wirkungsstätte waren Yehudi Menuhin und Herbert von Karajan. Kugler ließ sich hauptsächlich vom bekannten Violinisten Erwin Siroky seine weißen Geigen einspielen. Mit Hr. Wolfgang Schneiderhahn pflegte Kugler eine intensive Freundschaft.
„Die weiße Geige klingt am besten“, so seine Meinung. Seine Violinen wurden alle mit einem sehr langsam trocknendem Lack lackiert. Einige seiner Violinen haben einen Würfelbruch oder sind sehr weich lackiert, dass sie immer noch leicht kleben und abfärben. Doch wer einmal eine Kugler Geige gehört hat, dem sind diese Mängel völlig egal. Glücklich kann sich jeder Künstler schätzen der ein Kugler Instrument besitzt, die Violinen sind Dank ihrer Klangschönheit wahre Sammlerobjekte geworden.